Stationsplein Maastricht
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Büro- und Geschäftshaus | Maastricht



Am Ostufer der Maas, dem ehemaligen „Sphinx“-Gelènde, hat sich in den vergangenen Jahren ein neues, aufstrebendes Stadtquartier gebildet, das es an den Bahnhof heranzuführen galt. Sehr direkt wird diese Beziehung mit einem gestaffelten Baukörper gesucht, der sich eng an die Bahngleise legt, sich als Hochhaus aufrichtet und dabei sowohl das Motiv des Bahnhofsturmes mit seinem gestaffelten Dach in höherer, dem Maßstab der jüngeren Stadtentwicklung entsprechender Form, als auch den Kontakt zu den Türmen der westlich anschließenden Bebauung, insbesondere aber auch der Altstadt, aufnimmt und so die Verknüpfung der beiden Stadthälften über den Fluss hinweg unternimmt. Unterstrichen wird dieses Anliegen durch eine pavillonartige Turmspitze, deren Tympanon sich ganz bewusst auf die altstadtprägende barocke und klassizistische Architektur bezieht.

Desgleichen die Materialien: Eine komplexe Gliederung der Großform mit Hilfe eines „Gerüstes“ aus Blaustein und Backsteinfüllungen gibt dem Ensemble seinen prägnanten Charakter, der durch eine Kolonnade aus Betonfertigteilsäulen in Blausteinanmutung noch gesteigert wird. Schaufenster und Eingänge sind als kräftig profilierte Baubronzerahmen ausgebildet; in den Obergeschossen wurden messingfarben eloxierte Aluminiumfenster verwendet, deren Stahlbrüstungsgitter mit einer anthrazitfarbenen Eisenglimmerbeschichtung versehen und mit einem Messingprofil belegt sind. Auf der Südseite des Bahnhofs entsteht so zwischen den drei- bis viergeschossigen Wohnhäusern an der Stationsstraat und der neuen Bebauung ein städtischer Platz, dessen großzügige, über einer Tiefgarage angeordnete Gartenanlage nach dem Entwurf des Büros Wirtz International, Schoten/Belgien, sich bis zum Fuß des 15-geschossigen Turmes, der den südlichen Abschluss des Stadtraumes bildet, erstreckt. Die Mitte der mit einer Bank aus Blaustein gefassten Gartenanlage bildet eine ebenfalls aus Blaustein gefertigte Brunnenschale. Die Einfahrt zur Tiefgarage und die Ver- und Entsorgung erfolgen von der Südseite aus, wo ein komplexes Rampen- und Tunnelgebilde entstanden ist, das vor allem auch der Radwegverbindung zum neuen Maastrichter Bahnhofsvorplatz, unter den Bahntrassen hindurch, dient.

Alle Eingänge erfolgen von der Kolonnade aus und bilden einen repräsentativen, durch Kristallglasleuchter betonten Auftritt für ein außergewöhnlich ambitioniertes Bürohaus. Die Eingänge sind mit einem blaugrauen Badiglio-Imperiale-Marmor, die Etagenlobbys mit gespiegelten Pyramiden-Mahagonipaneelen, bekleidet. Die Besonderheit dieses eher handwerklich auftretenden Gebäudes ist seine Konstruktion: Industriell vorgefertigte Betonfertigteile, wobei die Außenwände als Sandwichelemente ausgeführt sind. In die tragenden, geschosshohen und bis zu 14 Meter langen Elemente wurden auf der Baustelle nur noch die Fenster eingesetzt und der Innenanstrich angebracht.
Planungsbüro:Kollhoff & Pols architecten BV
Projektleitung:Markus Tubbesing
Bauherr:NS Poort/ 3W Vastgoed
Projektadresse:Stationsplein
Maastricht
Niederlande
Planungszeitraum:1999 - 2007
Leistungsphasen:Alle
Bausumme: ca. 32 Mio. €
BGF:30.000 qm (ober- und unterirdisch)
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