Goya, Berlin
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Goya im Metropol

Veranstaltungsort | Berlin-Schöneberg



Bestand
Mehrmals wurde das Innere des heutigen Metropol umgebaut:
1906 als Neues Schauspielhaus entworfen, beinhaltete das Ensemble den eigentlichen Theatersaal (1244 Sitzplätze), den Mozartsaal (1550 Sitzplätze) für Konzertaufführungen, ein dreigeschossiges Gaststättengebäude mit Nebenräumen, Kegelbahn usw. und einem Konzertgarten für 1000 Besucher.

„Es zeugt vom Wagemut jener Jahre, dass ein derartig umfangreiches Bauwerk innerhalb von neun Monaten, lediglich auf Privatinitiative beruhend, geschaffen werden konnte. Die Planung stammt von … Albert Fröhlich … in Zusammenarbeit mit der Firma Boswau & Knauer …“.
1911 wurde der Konzertsaal des inzwischen auch Boswau- und Knauersches Theater genannten Gebäudes zum ersten großen Lichtspieltheater für erleseneres Publikum umgestaltet.
Während des Krieges wurde der Hauptteil des Theaters zerstört und die folgenden Nutzungsänderungen bezogen sich ausschließlich auf das ursprüngliche Kopfgebäude mit dem Theater-Vestibül und dem Konzertsaal.

Im Urzustand hatte der Konzertsaal einen eigenen Zugang von der Durchfahrt, neben dem Vestibül zum Theater. „Über ein Zwischengeschoß mit den Garderoben … konnte die Hauptebene des Mozartsaales, etwa 8 m über dem Eingangsniveau gelegen, erreicht werden.“ Durch die Zerstörung des Theatersaales erschienen sowohl das erdgeschossige Vestibül als auch die Garderoben im Zwischengeschoß überdimensioniert.

Planung
Im Erdgeschoß konnten deshalb der neue Eingangsbereich samt Kassen und Garderoben und eine Coffee-Bar eingeplant werden. Über zwei großzügige neue Treppenaufgänge sowie zwei der bestehenden Seitentreppen gelangt man weiter zur Hauptebene, die durch den Zugewinn des ehemaligen Zwischengeschosses nunmehr vier Meter über dem Nollendorfplatz liegt.
Die alte Hauptebene wird durch die ovale Deckenöffnung zum Ersten Balkon. Als oberen Abschluß erhält der Raum, der nunmehr einem Oval eingeschrieben ist, eine Kuppel, die von einem Architrav abgefangen und von einem Säulenring getragen wird.
Den geschwungenen Treppenläufen gegenüber liegt die Bühne. Dazwischen spannt sich unter der gewaltigen Kuppel, von kerzenbestückten Lüstern beleuchtet, die Tanz- und Dinnerfläche auf.
Die seitlichen Nischen werden auf der Platzseite fortan die Lounge-Bereiche aufnehmen. Die Lounges werden sich durch ihren Außenbezug, durch die teilweise riesigen Bogenfenster vom Hauptraum unterscheiden, aber auch die Materialien, die Farben und die Akustik werden dem Gast hier eine intimere Atmosphäre bieten.

Die opulente äußere Gestaltung des historischen Gebäudes, die bei allem Stilpluralismus ihre an Messel geschulte Strenge nicht verhehlen kann, erhält ein feierliches und trotz geschwungener Konturen klassisch strenges Innenleben. Der Hauptsaal - der bereits durch seine Größe wirkt - wird von den Farben Weiß, Rot und Gold beherrscht. Weiß sind die Stuck- und Rabitzoberflächen der Decken, Wände, Gesimse und Säulen. Rot sind die Stoffe der Vorhänge, Lederbezüge und auch die Hölzer der Wandbekleidungen und Möbel. Die Kanten der Stuckarbeiten werden mit Gold gehöht. Die Lüster und Wandleuchten aus Messing glänzen gold.
Planungsbüro:Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH
Projektleitung:Jan Burggraf
Bauherr:Goya AG
Projektadresse:Nollendorfplatz 5
10777 Berlin-Schöneberg
Deutschland
Planungszeitraum:Dezember 2004 – Dezember 2005
Leistungsphasen:1-9
Bausumme: 6 Mio. €
BGF:4.150 qm (oberirdisch) /870,00 qm (unterirdisch)
Download Datenblatt: [PDF]
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